Tipps & Ratgeber

Sicher mit dem Kind Fahrrad fahren

kinder fahrradanhaenger

Dass Fahrradfahren nicht nur gesund ist, sondern auch viel Spaß macht, steht außer Frage. Wer jedoch gemeinsam mit seinen Kindern losziehen möchte, sollte auf genügend Sicherheit auf dem Bike achten. Ganz egal, ob im Fachgeschäft oder im Onlineshop: Kinderfahrradanhänger gibt es heutzutage schon recht günstig.

Ab wann darf man mit Baby Fahrradfahren?

Ab welchem Alter man sein Baby auf dem Fahrrad mitnehmen darf, darüber gibt es zumindest in der deutschen Straßenverkehrsordnung keine exakten Angaben. Vielmehr hängt es davon ab, ob das Kind körperlich schon weit genug entwickelt ist, so dass der Transport auf dem Fahrrad keine Gefahr darstellt. Denn: Beim Radfahren wird der Rücken des Babys sehr stark belastet. Kann das Baby noch nicht selbstständig sitzen bzw. das Gewicht seines Kopfes selbst halten, dann ist es noch viel zu früh, es in einen Kindersitz auf dem Fahrrad zu setzen. Nicht nur deshalb geben die Hersteller von Kindersitzen ein Mindestgewicht von neun Kilogramm an. Eine andere Möglichkeit ist, einen Anhänger zu montieren, in dem eine Babyschale untergebracht wird, allerdings ist das Baby hier nicht vor Erschütterungen auf der Straße geschützt, was ebenfalls zur Überbelastung des Rückens führen kann. Eltern sollten daher warten, bis das Kind mindestens ein halbes Jahr alt ist und es bis zu einem Alter von drei Jahren immer mit einem Sicherheitsgurt schützen.

Fahrradanhänger für Kinder

Die heutzutage erhältlichen Kinderfahrradanhänger bieten grundsätzlich viel Sicherheit, ermöglichen viel Komfort und gestalten das Fahren für die Eltern einfach. Natürlich sind Anhänger für den Transport von Kindern im Vergleich zu Lastenanhängern und Anhängern für Hunde ganz anders aufgebaut, da sie auf den Komfort und die Sicherheit des Kindes ausgerichtet sind und gleichzeitig maximale Bewegungsfreiheit sowie einen guten Schutz vor Wind und Wetter bieten.
Heute gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Modellen auf dem Markt, die sich im Hinblick auf Material, Größe und Zubehör teilweise sehr voneinander unterscheiden. Daher ist es ratsam, sich vor dem Kauf verschiedene Varianten anzusehen, um zu entscheiden, was am besten zu einem passt.
Ein beliebtes Beispiel sind flexible Kinderfahrradanhänger, welche sich sowohl zusammenklappen als auch zu einem kompakten Buggy umbauen lassen. Auf diese Weise hat man gleichzeitig einen Begleiter für Spaziergänge mit dem Kind.

Wie Kinderanhänger befestigen?

Die Anhänger werden in der Regel über eine spezielle Kupplung mit dem Zugfahrrad verbunden und das möglichst fest. Je weniger Spielraum hier herrscht, desto weniger wackelt der Anhänger beim Fahren und desto mehr Komfort bietet er für das Kind. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn sich die Kupplung leicht bedienen lässt.

Kinderanhänger kaufen: Welches Fahrrad für Kinderanhänger?

Wenn ein Anhänger günstig ist, ist dies schon einmal gut – allerdings sollte man auf die Bauart und die Verarbeitung viel mehr wert legen. Beachtet werden muss auch die Kompatibilität – und zwar schon beim Kauf. Nicht jeder Anhänger lässt sich mit jeder Kupplung bzw. mit jedem Fahrrad kombinieren. Inzwischen werden – zugunsten der Sicherheit – die Kupplungen nicht mehr in Höhe des Sattels, sondern direkt an der hinteren Achse kontiert. In Sattelhöhe montiert man lediglich Anhänger für den Transport von Lasten, was meist mit einer Kugelkopfkupplung erfolgt. Für den Kinderfahrradanhänger ist diese Montageart allerdings ungeeignet und daher kaum noch im Handel erhältlich. Auch wenn Sie ein Mountainbike kaufen oder E-Bike kaufen möchten, ist die Montage oft kein Problem.

Welcher Helm für Kinderanhänger?

Auch, wenn viele Eltern denken, dass ein sicher konstruierter und fest montierter Anhänger am Fahrrad ein geringes Verletzungsrisiko bietet, sollte man in jedem Fall sicherstellen, dass das Kind stets einen Helm trägt, während es im Anhänger mitfährt. Es kann immer zu einem Unfall im Straßenverkehr kommen – auch wenn man sich selbst korrekt verhält, so muss man stets mit der Unachtsamkeit anderer Verkehrsteilnehmer rechnen. Ein geprüfter und mit entsprechenden Gütesiegeln gekennzeichneter Fahrradhelm für das Kind ist daher ein Muss.

Auf was muss man achten, damit das Baby sicher im Fahrradanhänger ist?

Ein Fahrradanhänger für Babys kann ganz unterschiedlich ausgestattet sein. Die meisten Hersteller bieten speziell für ihre Kinderfahrradanhänger passende Babyschalen an, welche über einen 3-Punkte-Gurt verfügen, so dass das Baby unterwegs auch angeschnallt ist. Einige Modelle verfügen über Vorrichtungen für Babyschalen, die gleichzeitig auch in das Auto passen, allerdings sitzt das Baby in diesen Schalen meist zur Hälfte aufrecht und liegt nicht – das ist oft für die Wirbelsäule sehr gefährlich.

Achten sollten Eltern beim Kauf eines Fahrradanhängers für das Baby in jedem Fall auf eine solide Federung, welche sich individuell anpassen lässt – nur so ist das Kind vor Stößen im Straßenverkehr geschützt. Ein weiterer Tipp: Achten Sie auf einen nicht zu hohen Reifendruck – ideal sind 1,5 bar – damit die Federung noch einen größeren Effekt hat. Als Alternative zur Babyschale können Eltern auch einen sogenannten Hängesitz nutzen. Dabei handelt es sich um eine Art Hängematte aus dickem, elastischen Stoff, welcher eine gute Dämpfung vor Unebenheiten auf der Straße und somit erhöhten Komfort bietet.

Beachtet man diese Kriterien beim Kinderanhänger kaufen im Shop, steht dem sicheren Transport des Babys im Grunde nichts im Weg. Trotzdem ist es anzuraten, das Baby nicht auf längere Touren mitzunehmen, sondern nur kürzere Ausflüge zu machen, bei denen die Fahrtzeit nicht mehr als zwei Stunden beträgt.

Günstig im Shop einen Kinderanhänger kaufen: Wie wird das Kind im Fahrradanhänger sicher transportiert?

Die sicherste Lösung für den Transport von Kindern im Fahrradanhänger sind Modelle, deren Sitzwanne aus Aluminium besteht und zusätzlich mit einem Überrollbügel ausgestattet sind. Sollte sich der Anhänger im Falle eines Falles überschlagen, befinden sich die Kinder in einer Art geschütztem Raum. Diverse Tests, die von der Bundesanstalt im Hinblick auf die Sicherheit durchgeführt worden sind, zeigten ganz klar, dass diese Bauart bei Unfällen noch am sichersten wäre.

Natürlich gibt es auch Modelle, bei denen die Sitzwanne aus Kunststoff bzw. Polyester besteht. Auch diese können durchaus genügend Sicherheit bieten, allerdings sollte das Gerüst aus Aluminium bestehen. Vor dem Kauf im Shop ist es zudem anzuraten, den Fahrradanhänger zu testen und mit ihm ein paar enge Kurven zu fahren. So bemerken Sie schnell, ob das Fahrverhalten stimmt.

Wie sollte ein kindergerechter Baby Fahrradanhänger sonst noch ausgestattet sein?

Ein sicherer Fahrradanhänger ist das Wichtigste, wenn man sein Kind darin transportieren möchte. Grundsätzlich ist es wichtig, dass man stets mit Abdeckung fährt – allein schon, um das Kind vor fliegenden Insekten zu schützen. Gleichzeitig kann eine lose Abdeckung bei entsprechender Geschwindigkeit sogar Verletzungen verursachen. Beim Kauf sollten Sie zudem prüfen, ob ein Anhänger scharfe Kanten oder spitze Ecken aufweist, an denen sich das Kind verletzen könnte. Eine gute Verarbeitung ist leider nicht bei allen auf dem Markt erhältlichen Modellen gewährleistet – und genau deshalb ist es so wichtig, vorher einen Vergleich anzustellen.

Weiterhin ist es wichtig zu wissen, dass sich das Fahrverhalten des Fahrrads bei einem beladenen Fahrradanhänger stark verändert: Seien Sie also besonders beim Anfahren, beim Bremsen, beim Fahren in Kurven und bei Bergabstrecken vorsichtig, wenn Sie noch nicht so lange mit dem Anhänger unterwegs sind.
Aus diesem Grund sollten sich Eltern vor der ersten Fahrt mit dem Kind zunächst mit dem leeren Anhänger vertraut machen, um zu wissen, wie sie damit sicher unterwegs sind.
Wenn man sich erst einmal an das spezielle Fahrverhalten gewöhnt hat, wird man nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr das Gefühl haben, man sei mit einem Anhänger unterwegs. Natürlich sollten Sie, wenn Sie ein Kind mitführen, das Tempo anpassen – allzu schnelles Fahren erhöht selbstverständlich das Unfallrisiko.

Übrigens: Auch, wenn Sie mit dem Anhänger unterwegs sind, müssen Sie den Radweg nutzen. Seien Sie allerdings vorsichtig, wenn diese einmal schmaler ausfallen oder Gegenverkehr herrscht. Hier ist es im Falle eines Falles besser, anzuhalten oder den Gegenverkehr zunächst vorbeizulassen, bevor man mit dem Kind weiterfährt.

Wir wünschen Euch ganz viel Spaß auf Eurer nächsten Tour!

Ihr Tretwerk-Team

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